Mandeln gehören zu einer meiner Lieblingssnacks, aber leider haben sie im Laufe der Jahre einen schlechten Ruf als fettreiches Lebensmittel bekommen. Die Wahrheit ist, dass man ihren hohen Fett- und Kaloriengehalt vernachlässigen kann, denn die heutzutage über Nüsse bestehen, sind unbestreitbar.
Wenn du dich immer noch fragst: “Sind Nüsse gut für mich?”, kannst du endlich aufhören und die beständigen Ergebnisse aus den ganzen Studien akzeptieren. Die zeigen dir nämlich, dass Nüsse gesund sind, nicht zu Gewichtszunahme führen und dich vor fast jeder größeren Krankheit die es gibt schützt.
Nüsse essen und länger leben
Das sagt jedenfalls die größte Studie über das Konsumieren von Nüssen, welche vor kurzem im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. (1)
Was ergab die Studie über Nüsse?
76.464 Männer und Frauen, die täglich Nüsse aßen, senkten das Risiko des Todes um 20 Prozent im Vergleich zu Teilnehmern, die überhaupt keine Nüsse aßen. Das Risiko zu sterben war 15 Prozent geringer bei diejenigen, die fünf bis sechs Mal pro Woche Nüsse aßen, 13 Prozent geringer bei einem Nusskonsum von zwei bis vier Mal pro Woche, 11 Prozent geringer bei einmal pro Woche und 7 Prozent geringer bei denen, die Nüsse weniger als einmal aßen im Gegensatz zu Menschen, die überhaupt keine Nüsse konsumierten.
Die Ergebnisse bei Erdnüssen und Baumnüsse wie Mandeln, Walnüssen, Haselnüssen und Pistazien waren ähnlich, was darauf hindeutet, dass diese alle als gesunde Nüsse angesehen werden können. Vorausgesetzt du verträgst Nüsse natürlich.
Das Risiko für viele Krankheiten wird durch den Verzehr von Nüssen gesenkt.
Neben der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem Verzehr von Nüssen und dem Sterben an allen möglichen Ursachen untersuchten die Forscher auch den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Nüssen und dem Risiko, an bestimmten Krankheiten zu sterben. Sie fanden heraus, dass der Verzehr von Nüssen das Risiko des Todes durch Krebs, Herzerkrankungen und Atemwegserkrankungen signifikant verringert. Daher bestätigt diese Studie das Nüsse gesund sind.
Warum sind Nüsse gesund für dich?
Warum sind Nüsse gesund für dich, wenn sie so reich an Fett und Kalorien sind? “Nüsse sind nährstoffreiche Lebensmittel, die reich an ungesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und vielen anderen bioaktiven Substanzen wie phenolischen Antioxidantien und Phytosterinen sind”, schrieben die Autoren der Studie.
“Darüber hinaus können Nährstoffe in Nüssen, wie ungesättigte Fettsäuren, hochwertiges Protein, Ballaststoffe, Vitamine (z.B. Folsäure, Niacin und Vitamin E), Mineralien (z.B. Kalium, Kalzium und Magnesium) und Phytochemikalien (z.B. Carotinoide, Flavonoide und Phytosterine) kardioprotektive, antikarzinogene, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften verleihen”, sagten sie außerdem.
Nüsse reduzieren das Krankheitsrisiko
Tatsächlich scheinen Nüsse das Krankheitsrisiko zu senken, da sie viele der Risikofaktoren verbessern können, die bei einer chronischen Erkrankung zugrunde liegen. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass der Verzehr von Nüssen Cholesterin, oxidativen Stress, Entzündungen, Fett im Bauchbereich, hoher Blutzucker, Insulinresistenz und Störungen der Blutgefäße verringert. Es hat sich gezeigt, dass nicht viele andere Supernahrungsmittel eine so große Vielfalt an gesundheitlichen Vorteilen haben.
Nüsse machen nicht dick
Mach dir um die Gewichtszunahme durch das Essen gesunder Nüsse keine Sorgen.
Möglicherweise hast du Bedenken, dass häufiger Verzehr von Nüssen zu einer Gewichtszunahme führen kann. In dieser Studie war jedoch eine erhöhte Nussaufnahme mit einer geringeren Gewichtszunahme verbunden. In vielen anderen Studien wurde ein erhöhter Nusskonsum mit einem reduzierten Taillenumfang, einer geringeren Gewichtszunahme und einem geringeren Risiko von Fettleibigkeit in Verbindung gebracht, so die Forscher.
Die Adventist Health Study, Nurses’ Health Study und andere zeigten, dass Personen, die regelmäßig Nüsse konsumieren, dazu neigen, weniger zu wiegen und ein geringeres Risiko einer Gewichtszunahme zu haben als diejenigen, die sie selten konsumieren.
Die Aufnahme von Nüssen in die Essgewohnheiten scheint für die eigene Gewichtskontrolle von Vorteil zu sein, möglicherweise wegen ihrer höheren Mengen an Proteinen und Ballaststoffen, die die Sättigung erhöhen und den Hunger unterdrücken. Nicht nur das, es gibt auch neue Beweise dafür, dass einige von den Fetten die in den Nüssen enthalten sind, nicht sehr gut vom Körper aufgenommen werden. Das führt dazu, dass die Kalorienberechnungen die tatsächlichen Kalorien in den Nüssen überschätzen.
Wie du gesunde Nüsse in deine Ernährung aufnehmen kannst
In der nicht allzu fernen Vergangenheit galten Nüsse aufgrund ihres relativ hohen Fettgehalts als ungesund. Im Gegensatz dazu deuten aktuelle Studien darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung ist.
Es gibt keinen Grund mehr sich zu fragen: “Sind Nüsse gesund?” Das sind sie und du solltest sie oft essen. Versuche am Tag eine Hand voll von Nüssen wie Mandeln, Paranüsse, Cashewnüsse, Haselnüsse, Macadamianüsse, Pekannüsse, Pistazien oder Walnüsse mit in deine tägliche Ernährung einzubauen. Wenn möglich, verwende doch diese gesunden Nüsse als Ersatz für weniger nahrhafte Lebensmittel wie Schokoriegel oder ähnliches. Wenn du Erdnüsse verträgst, kannst du diese auch gelegentlich miteinbeziehen.
Vermeide den Kauf von in Pflanzenöl gerösteten Nüssen. Versuche sie naturbelassen zu kaufen und auf Wunsch dann selbst zu rösten. Mische deine eigenen Kombinationen aus gesunden Nüssen und Samen, Kokosraspeln und Trockenfrüchten zu einzigartigen Snackmischungen. Nüsse können zu Suppen, Eintöpfen, Currys und Pommes Frites gekocht oder eingeworfen werden. Wer sich ab und zu mal einen Smoothie mixt, kann dort auch ein paar Nüsse mit rein werfen. Wenn man die Nüsse über Nacht einweicht, merkt man sie nicht mal unbedingt. Selbstgemachte Nussmilch ist auch noch eine Option mit der man experimentieren kann.
Quellen:
- (1) https://academic.oup.com/ajcn/article/89/6/1913/4596881
- https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1307352
- https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/article-abstract/623957