Deine nächtliche Atemfrequenz ist ein primärer Vitalparameter und ein Schlüsselindikator für deine Gesundheit. Eine erhöhte Atemfrequenz bedeutet in der Regel, dass etwas dein System belastet. Erfahre mehr über deine Atemfrequenz und darüber, wie die Überwachung von Veränderungen auf veränderte körperliche Fitness, Gesundheit oder Hormonzyklus aufmerksam machen kann.
Deine normale Atemfrequenz
Die Atemfrequenz, oder Atemrate, ist die Anzahl der Atemzüge, die du pro Minute machst. Eine typische Atemfrequenz für gesunde Erwachsene liegt bei 12-20 Atemzügen pro Minute. Deine Atemfrequenz ist sehr individuell und kann sich im Laufe der Zeit ändern. Deshalb solltest du deine Frequenz mit deinen eigenen Durchschnittswerten vergleichen und Vergleiche mit den Werten in deiner Umgebung vermeiden.
Deine Atemfrequenz kann beeinflusst werden durch:
- Krankheit
- Alter
- Geschlecht
- Intensives Training
- Angstgefühle
Was du im Auge behalten solltest
Wenn du die Entwicklung deiner Atemfrequenz über die Zeit verfolgst, kannst du eine ungewöhnlich hohe oder niedrige Rate erkennen. In der Regel sind die Veränderungen deiner durchschnittlichen Atemfrequenz recht gering (innerhalb von 1-2 Atemzügen pro Minute).
Hier sind einige Dinge, die du beachten solltest:
- Alter: Die durchschnittlichen Atemfrequenzen variieren je nach Alter. Kleine Kinder haben höhere Raten, während die Raten der Erwachsenen mit zunehmendem Alter niedriger werden.
- Hormone: Frauen haben eine größere Variabilität in ihren Atemfrequenzen, da die Trends der Atemfrequenz mit den Menstruationszyklen korrelieren. Die Atmung ist zu Beginn des Zyklus langsamer (follikuläre Phase) und beschleunigt sich gegen Ende des Zyklus (luteale Phase).
- Angst: Schnelle und unregelmäßige Atemmuster sind mit erhöhter Angst verbunden.
- Intensives Training: Deine Atemfrequenz kann nach intensiven Übungen einige Stunden lang hoch bleiben.
- Krankheit: Im Krankheitsfall können deine Atemfrequenzen höher als normal sein. Darüber hinaus können sie noch einige Zeit nach Abklingen der Symptome relativ hoch bleiben, ein Zeichen dafür, dass sich dein Körper noch erholt.
Deine Atemfrequenz ist eng mit deiner Herzfrequenzvariabilität (HRV) verbunden. Deine Herzfrequenz steigt beim Einatmen und sinkt beim Ausatmen, so dass dein Körper dem Blutfluss durch die Lungen, wenn diese voller Sauerstoff sind, Vorrang einräumen kann.
Die Überwachung deiner langfristigen Atemfrequenz kann Einblicke in deine Erholungstendenzen geben und dir helfen, ein besseres Verständnis für deinen allgemeinen Gesundheitszustand zu entwickeln.