Schon früher wussten die Bauern, dass Buchweizen gesund ist und daher war es als Bauernmahlzeit bekannt. Es entsprach dem Grundbedürfnis den Magen zu füllen und Buchweizen war leicht anzubauen und reichlich gefüllt mit wertvollen Nährstoffen. Buchweizen kam als Getreidepflanze durch die Einführung der Mongolen im 14. Jahrhundert nach Europa. Heute zeigt es sich weltweit als glutenfreies Superfood.
Buchweizen sind eine hochwertige und gute Alternative für Weizen. Sie sind voll mit Ballaststoffen, Proteinen, Antioxidantien und aromatischen Verbindungen, aber das beste ist, dass sie bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen können. Dadurch dass sie so proteinreich sind, können sie als Fleischersatz verwendet werden und gerade für Vegetarier und Veganer eine sehr gute Proteinquelle sein. Wie du siehst, können Buchweizen richtige Allrounder sein und positive Effekte den verschiedensten Bereichen hervorrufen.
Buchweizen gleich Weizen?
Auch wenn man denken könnte, dass Buchweizen mit Weizen verwandt ist, ist dies nicht der Fall. Buchweizen ist eine Grasart, die eng mit Rhabarber verwandt ist. Der Teil von Buchweizen, den die Menschen konsumieren, ist eigentlich ein Fruchtsamen, der aus der Buchweizenpflanze stammt. Es wird jedoch Buchweizen genannt, weil es ähnlich wie normaler Weizen verarbeitet wird. Buchweizen ist heutzutage daher so beliebt, weil er glutenfrei und extrem gesund ist. Es hat eine Vielzahl verschiedener Nährstoffe, die dir helfen können, fit und gesund zu bleiben.
Nährwert von Buchweizen
Buchweizen bringt eine große Menge an Proteinen, aromatischen Verbindungen, Antioxidantien und Mineralien auf den Tisch und ist daher ein hervorragendes Nahrungsmittel, das du in deiner täglichen Ernährung einbauen kannst.
In 100 g Buchweizen befindet sich:
- Gesamtfett von 3,4 g, worin 0,7 g gesättigtes Fett, 1 g mehrfach ungesättigtes Fett und 1 g einfach ungesättigtes Fett enthalten sind.
- 0 mg Cholesterin
- 1 mg Natrium.
- 460 mg Kalium
- Gesamtkohlenhydrat von 72 g, wovon 10 g Ballaststoffe enthalten sind.
- 100g Buchweizen liefern dir 13g Protein.
- Außerdem macht es 57% der täglichen Aufnahme von Magnesium, 12% von Eisen, 10% von Vitamin B6 und 1% von Kalzium aus. Es hat 0% an Vitamin A, B-12, C und D.
Nährwertangaben pro 100 Gramm:
- 343 Kalorien
- 3.4 g Gesamtfett
- 1 mg Natrium
- 460 mg Kalium
- 72 g Gesamtkohlenhydrate
- 13 g Protein
- Vitamine und Mineralien
- 0.01 Kalzium
- 12 % Eisen
- 10 % Vitamin B-6
- 57 % Magnesium
6 Gesundheitliche Vorteile von Buchweizen
Oben haben wir ja schon ein paar Vorteile aufgelistet, warum Buchweizen denn so gesund ist. Jetzt gehen wir noch einmal genauer auf die Vorteile von Buchweizen ein. Aus diesen 6 Gründen ist Buchweizen gesund.
1. Verbessert die Verdauung
Ballaststoffe sind eine der wichtigsten Komponenten für eine bessere Verdauung und Buchweizen ist mit Ballaststoffen voll davon. Es fügt im Wesentlichen Volumen zu deinem Stuhlgang hinzu und stimuliert auch die Peristaltik (das Zusammenziehen und Lösen der Muskeln in der Verdauungsbahn, die hilft, die Nahrung vorwärts zu bewegen), weshalb es ideal für Menschen ist, die eine empfindliche Verdauung haben. Es hilft sogar, den Stuhlgang zu regulieren und hilft auch einigen Patienten bei Durchfall.
2. Stärkt das Immunsystem
Das Immunsystem des Körpers schützt ihn vor Infektionen und Krankheiten. Je mehr das Immunsystem geschwächt ist, desto kranker wird die Person. Buchweizen enthält Flavonoide, Tocopherole, Selen und Phelonsäure, die freie Radikale aus dem System entfernen und damit das Immunsystem unterstützen. Dabei binden die Stoffe sich auch an geeignete neutrale Rezeptoren, so dass die freien Radikale im System dies nicht tun können. Im Vergleich zu anderen Körnern und Samen sind diese Nährstoffe am häufigsten im Buchweizen zu finden.
3. Großartige Proteinquelle
Ein großer Vorteil des Konsums von Buchweizen ist, dass er viel hochwertiges Protein enthält. Dadurch ist es eine hervorragende Quelle für alle acht essentiellen Aminosäuren, einschließlich Lysin. Der Verzehr von Buchweizen ist eine gute Fleischalternative für Vegetarier und Veganer, da er die gleichen Vorteile wie von Fleischkonsum mit sich bringt und das Protein sogar schneller vom Körper aufgenommen werden kann.
4. Reduziert das Risiko von Gallensteinen
Gallensteine werden durch den Überschuss an saurer Gallenflüssigkeit im Körper verursacht. Das ist meistens der Fall, wenn der Körper die Nahrung nicht im optimalen Tempo verdaut. Diese Gallenflüssigkeit sorgt dafür, dass die Nahrung weiter aufgespalten wird und sich entlang des Verdauungsweges bewegen kann. Buchweizen besitzt viele Ballaststoffe, die zu einer reibungsloseren Verdauung beitragen. Durch den reibungslosen Verdauungsprozess wird weniger Gallenflüssigkeit benötigt, wobei dann nichts mehr von der Gallenflüssigkeit übrig bleibt und die Entstehung von Gallensteine so verhindert wird.
5. Verbessert die Knochengesundheit
Die Knochen neigen dazu, mit zunehmendem Alter des Körpers auf natürliche Weise etwas abzubauen. Dies kann durch die Aufnahme von Zink und Selen in die Ernährung verlangsamt und deutlich verhindert werden. Selen betrifft auch die Zähne und Nägel. Buchweizen ist reich an diesen Nährstoffen.
6. Verhindert Anämie
Anämie ist eine sehr häufige Mangelerkrankung, die durch den Mangel an Eisen im System verursacht wird. Es verursacht eine Reihe von Problemen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und kognitive Störungen. Buchweizen hat einen sehr hohen Eisenanteil, der helfen kann, Anämie zu verhindern.
Verwendung von Buchweizen
Buchweizen ist ziemlich vielseitig und kann zum Backen von glutenfreiem Brot und Keksen verwendet werden. Die ungemahlene Form dieses Samens ist ein großartiger Ersatz für Reis und kann für die Herstellung gesunden Frühstücksbreis z.B. im Müsli verwendet werden. Buchweizen werden sogar unter anderem verwendet, um eine Art japanische Nudeln herzustellen, die als Soba-Nudeln bekannt sind.
Nebenwirkungen & Allergien von Buchweizen
Da Buchweizen in der gängigen Ernährung wahrscheinlich nicht so häufig konsumiert werden, ist es ratsam erstmal ein wenig davon zu essen, um festzustellen, ob eine unbekannte Allergie dagegen besteht oder nicht. Es enthält nämlich auch ein bekanntes Allergen und daher ist es immer eine gute Idee mit einem Arzt darüber zu reden, bevor es in die tägliche Ernährung aufgenommen wird.
Anbau von Buchweizen
Buchweizen, ein Mitglied der Polygonakaece-Familie, wurde erstmals in Südostasien als Nahrungsmittel verwendet. Erst in den letzten 8.000 Jahren hat sie sich in ganz Asien ausgebreitet und gilt daher immer noch als etwas ungewöhnlich. Buchweizen wird hauptsächlich in China, Russland und der Ukraine angebaut.
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